www.olympischeerziehung.de - Druckseite vom: 10.09.2004

Welche Rolle spielte der Agon (Wettkampf) für die Griechen?
18.02.2003

Die griechische Aristokratie (Adel) war von den "niederen" Arbeiten befreit und konzentrierte sich auf die Aufgaben in der Politik und im Krieg. In dieser Gemeinschaft der freien und bewaffneten Bürger versuchte jeder den anderen an Ruhm und Ehre zu übertreffen. Daher wurden Olympiasieger auch sehr bewundert, während ein zweiter oder dritter Platz nicht viel galt. In Homers "Illias" steht ein Leitspruch, der dieses Lebensprinzip ausdrückt: "Immer der Beste zu sein und ausgezeichnet vor andern". Das (Wett)Kämpfen lernten schon die Kinder im Gymnasion, das damals noch keine Schule, sondern ein militärischer und athletischer Übungsplatz war. "Agon" bedeutete daher den Kampf in der Schlacht und gleichzeitig auch den athletischen Wettkampf. Die enge Verbindung von militärischen und athletischen Kämpfen zeigte sich auch bei den Olympischen Spielen, wo es einen Waffenlauf und verschiedene Kampfsportarten gab.

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