www.olympischeerziehung.de - Druckseite vom: 10.09.2004

Wettlauf
19.02.2003

Bei den Wettläufen starteten die Läufer aus Startschwellen im Boden, die den Füßen besseren halt gaben. Startsignal war ein Trompetenstoß. Um Frühstarts zu verhindern, gab es ab dem 5. Jh. v. Chr. außerdem Startschranken, die gleichzeitig zur Seite klappten und die Bahn frei gaben. Wer trotzdem zu früh startete, wurde mit Rutenschlägen bestraft. Die große Bedeutung des Stadionlaufs zeigte sich darin, dass die Olympiade – also der Zeitraum zwischen zwei Spielen – nach dem siegreichen Sprinter benannt wurde. Beim Doppellauf mussten die Athleten eine Wendemarke umlaufen. Da bis zu 20 Läufer gleichzeitig starten konnten und es an der Wendemarke keine festen Bahnen gab, kam es hier häufig zu chaotischen Szenen. Nicht selten entschied das geschickteste Verhalten an der Wendemarke über Sieg und Niederlage. Beim Waffenlauf trugen die Läufer zunächst Speer, Helm, Schild und Beinschienen. Im Laufe der Zeit wurde der athletische Wettkampf wichtiger als die militärische Bedeutung und die Ausrüstung wurde auf Helm und Schild reduziert. Diese Entwicklung zeigt sich auch im modernen Sport und wird als "Versportlichung" bezeichnet.

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