Heute ist es selbstverständlich, dass kein Athlet aufgrund seiner Hautfarbe, seiner Herkunft oder seiner religiösen Überzeugung diskriminiert werden darf.
In der Geschichte der Olympischen Spiele war dies nicht immer selbstverständlich, zu Zeiten des Kolonialismus wurden z.B. schwarze Athleten diskriminiert. Während der Spiele in Berlin 1936 durften unter dem Nazi-Regime keine jüdischen Sportler teilnehmen. In diesem Punkt haben sich die Olympischen Spiele also sehr positiv weiterentwickelt.
Zu diesem Thema gehört aber noch die Frage nach der Gleichberechtigung von Mann und Frau: Prinzipiell sind Männer und Frauen in gleicher Weise berechtigt, an den Spielen teilzunehmen, wenn sie die erforderlichen Leistungen bringen. In der Praxis besteht diese Gleichberechtigung aber nicht: einige Sportarten sind nach wie vor nur den Männern vorbehalten oder wurden erst vor kurzem auch für Frauen zugelassen. Boxen und Ringen sind die beiden letzten Disziplinen der Sommerspiele, bei denen Frauen nicht zugelassen werden. Gewichtheben und Stabhochsprung sind erst seit den Spielen in Sydney 2000 olympische Disziplinen für Frauen. In vielen Sportarten werden mehr Wettbewerbe für Männer als für Frauen ausgetragen.
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