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Wie haben sich die Olympischen Spiele zu dem entwickelt, was sie heute sind: Statistisches zum Weltfest des Sports?
21.02.2003
 
Anzahl teilnehmender Nationen
Die Grafik zeigt, dass die Verwirklichung des Traums von Pierre de Coubertin, die Jugend der (ganzen) Welt zusammenzuführen, immer wieder von Rückschlägen betroffen und von politischen Entwicklungen sehr stark beeinflusst war.

1916, 1940 und 1944 fielen die Spiele den Weltkriegen zum Opfer.

1912 gilt als Durchbruch: Erstmals waren alle fünf Kontinente vertreten. Man konnte auch bei den Spielen von Berlin 1936 mit 49 Nationen eigentlich noch nicht von einem Weltfest des Sports sprechen. Der kontinuierliche Anstieg der beteiligten Nationen zwischen 1948 und 1972 ist vor allem darauf zurückzuführen, dass in dieser Zeit zahlreiche Kolonien in die Unabhängigkeit entlassen wurden und nun selbständig mitmachten. Auch die Auflösung der Sowjetunion führt in den achtziger und neunziger Jahren zur Gründung neuer NOKs.

Die Zeit von 1972 bis 1984 gilt als die Phase der Olympia-Boykotte. 1972 und 1976 bestand der politische Hintergrund in der Politik der Rassentrennung im südlichen Afrika. 1980 war es der Afghanistan-Konflikt, der die USA zu einem Boykott der Spiele von Moskau bewegte. Ihrem Aufruf schlossen sich zahlreiche Länder aus der Bewegung der "Blockfreien”, aber auch die Bundesrepublik Deutschland an. Seit 1984 erleben die Olympischen Spiele eine Phase kontinuierlichen Aufschwungs. Dazu hat entscheidende beigetragen, dass das IOC unter seinem Präsidenten Juan Antonio Samaranch (seit 1980) sehr geschickt auf die Veränderungen im Sport und im gesellschaftlichen Umfeld reagiert hat.

Zu nennen sind hier insbesondere
- die 1981 vollzogene Öffnung der Spiele für Profis,
- die Ausweitung der Sportarten und der Zahl der Entscheidungen,
- die konsequente Nutzung der Möglichkeiten, die das Fernsehen zur Verbreitung und Finanzierung der Spiele bereit stellen konnte.

So ging die Faszination der Olympischen Spiele für immer Menschen nicht nur von den idealistischen Zielen Frieden und Fair Play, sondern auch vom Unterhaltungswert des Spektakels aus. Auch hier stellten die Olympischen Spiele neue Rekorde auf. Immerhin erzielte die Eröffnungsfeier von Sydney 2000 eine Einschaltquote von 3,7 Mrd. Menschen.
Der Erfolg der Spiele hat aber auch Probleme aufgeworfen, denen sich das IOC heute stellen muss.

Gigantismus - 10.500 Athleten, ebenso viele Betreuer und Funktionäre, 20.000 Medienvertreter, Sportstätten für 300 Wettbewerbe in 28 Sportarten. Wer kann heute überhaupt noch Olympische Spiele veranstalten?

Kommerzialisierung - von Interesse für Sponsoren ist im Wesentlichen eine kleine Elite von Spitzenathleten in telegenen Sportarten. Verdrängen diese alles andere und damit auch ein Stück des Olympischen Gedankens?

Grenzen der Leistung - Ein Jahrhundert internationaler Leistungsvergleiche hat das Rekordniveau in vielen Bereichen bis in den Grenzbereich menschlicher Leistungsfähigkeit getrieben. Kann dies so weiter gehen?

Doping und Fair Play - Olympische Siege versprechen im Medienzeitalter ungeahnten Ruhm für Athleten, Trainer und Funktionäre; hinzu kommen in manchen Sportarten hohe Geldsummen. Insgesamt ist die Verlockung, sich mit unerlaubten Mitteln Vorteile zu verschaffen, größer geworden. Kann man als Zuschauer auch in Zukunft noch darauf vertrauen, dass alles mit rechten Dingen zugeht?

Dies sind nur einige der Schlagworte, Näheres dazu findest du unter Olympische Spiele - Morgen

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